Das Wichtigste in Kürze
- Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU-Versicherung) zahlt eine Rente, wenn Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als drei Stunden am Tag arbeiten kannst.
- Besseren Schutz bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
- Bist Du Handwerker oder Altenpfleger, kann die EU-Versicherung für Dich Sinn ergeben.
So gehst Du vor
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- Beantworte die Gesundheitsfragen ehrlich, mithilfe Deiner Ärztinnen und Ärzte sowie Behandlungsunterlagen.
- Lass den Versicherungsmakler oder -berater eine anonyme Risikovoranfrage stellen.
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Am besten schützt Du Deine Existenz mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Sie zahlt Dir monatliche eine BU-Rente, wenn Du mindestens sechs Monate in Deinem letzten Beruf nicht mehr arbeiten kannst. Arbeitest Du allerdings körperlich oder hast viele Vorerkrankungen, kann es schwer für Dich sein, eine BU zu bekommen. Eine Alternative für Dich kann die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU-Versicherung) sein. Sie deckt weniger Risiken ab, kostet Dich aber auch weniger Geld.
Wann zahlt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung springt ein, wenn Du nicht mehr arbeiten kannst. Damit ähnelt sie der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Geld von der Erwerbsunfähigkeitsversicherung bekommst Du, wenn Du weniger als drei Stunden in irgendeinem Beruf arbeiten kannst. Es ist dabei egal, ob Du für diesen Beruf überqualifiziert bist oder viel weniger verdienst als in Deinem bisherigen Beruf. Ein Handwerker, der zwar nicht mehr in seinem eigentlichen Beruf, aber noch im Büro oder als Pförtner arbeiten kann, würde also kein Geld aus der EU-Versicherung bekommen: Er ist nämlich nicht erwerbs-, sondern berufsunfähig.
Wie unterscheiden sich Berufsunfähigkeitsversicherung und Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Die BU betrifft nur Deinen letzten Beruf. Dagegen ist die EU-Versicherung weiter gefasst und gilt grundsätzlich für Deine Erwerbsfähigkeit. Das heißt konkret: Die BU-Versicherung zahlt, wenn Du Deinem letzten ausgeübten Beruf voraussichtlich auf Dauer nicht mehr nachgehen kannst (§ 172 VVG). Geld aus der BU ist an Deinen letzten Beruf gekoppelt. Ob Du noch einem anderen Beruf nachgehen könntest, ist egal und prüft der Versicherer nicht.
Was schützt Dich besser?
Die beste Wahl für Dich ist immer eine BU-Versicherung. Das zeigt das folgende Beispiel: Fliesenlegerin Antonia muss wegen einer Arthrose in den Knien ihren Beruf aufgeben. Für die BU-Versicherung ist sie berufsunfähig. Die EU-Versicherung wird hingegen prüfen, ob sie noch eine weniger körperlich anstrengende Tätigkeit ausüben kann, bevor der Versicherer zahlt.
Mehr dazu im Ratgeber Berufsunfähigkeitsversicherung
- Die staatliche Erwerbsminderungsrente reicht nicht aus, eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für fast jeden sinnvoll.
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Was zahlt der Staat bei Erwerbsunfähigkeit?
Der Staat zahlt eine Erwerbsminderungsrente, eine Art Rente vor dem regulären Rentenalter, wenn Du dauerhaft zu krank zum Arbeiten bist. Damit der Staat die Rente bewilligt, musst Du viele Voraussetzungen erfüllen (§ 43 SGB VI):
Die volle Erwerbsminderungsrente bekommst Du nur, wenn Du weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kannst. Kannst Du noch bis zu sechs Stunden am Tag arbeiten, gibt es nur die halbe Erwerbsminderungsrente.
Immerhin: Bis zu sechs Monate kannst Du seit 2024 neben der Erwerbsminderungsrente über die Grenzen hinaus arbeiten. Dadurch sollst Du die Chance haben, Dich wieder eigenständig in den Arbeitsmarkt einzugliedern.
Wie hoch liegen die Hinzuverdienstgrenzen bei Erwerbsminderungsrente?
Bei teilweiser Erwerbsminderung darfst Du 2025 mindestens 39.922 Euro hinzuverdienen, bei voller Erwerbsminderung 19.661 Euro.
Wie qualifizierst Du Dich für die Erwerbsminderungsrente?
Dafür musst Du mindestens fünf Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Dazu musst Du in den fünf Jahren vor der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre lang Pflichtbeiträge gezahlt haben. Erfüllst Du diese Kriterien nicht, bekommst Du nur in Ausnahmefällen eine Erwerbsminderungsrente, zum Beispiel bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.
Kannst Du von der Erwerbsminderungsrente leben?
Nein. Die Erwerbsminderungsrente wird in aller Regel kaum reichen, um Deinen Lebensstandard zu halten. Die Höhe der staatlichen Erwerbsminderungsrente hängt meist davon ob, wie viel Du zuletzt verdient hast und wie lange Du eingezahlt hast. Oft beträgt die Rente weniger als ein Drittel des letzten Bruttogehalts. Laut der Deutschen Rentenversicherung erhielten Rentner in voller Erwerbsminderung 2023 durchschnittlich rund 1.059 Euro im Monat. Diese Rente musst Du gegebenenfalls noch versteuern. Daher solltest Du in jedem Fall zusätzlich privat vorsorgen.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung 2024
Für wen ist eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?
Besonders für risikoreiche Berufsgruppen kann die EU-Versicherung eine günstigere Alternative zur BU-Versicherung sein. Schließlich hast Du in gewissen Berufen ein höheres Risiko, berufsunfähig zu werden. Das gilt beispielsweise für Dachdecker, Maurer, Gerüstbauer oder Altenpfleger.
Manche BU-Versicherer lehnen diese Berufsgruppen generell ab. Bist Du in diesen Feldern tätig, kann eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung für Dich leichter abzuschließen sein.
In anderen Fällen ist der monatliche Beitrag bei einer BU-Versicherung so hoch angesetzt, dass sich diese Berufsgruppen die Versicherung nicht leisten können: In einer BU-Versicherung der Allianz zahlte ein 25-jähriger gesunder Dachdecker im November 2025 rund 360 Euro im Monat, wenn er eine Rente von 2.500 Euro absichert. Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung bekommt er zum Beispiel bei der Europa Versicherung für rund 158 Euro im Monat.
Ergibt eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung Sinn, wenn Du Vorerkrankungen hast?
Ja, wenn Du vorher schon keine BU bekommen hast. Hattest Du in der Vergangenheit gesundheitliche Probleme wie einen Bandscheibenvorfall oder Depressionen, kann das schwerfallen. Ist Dir die BU zu teuer, solltest Du die Beiträge mit einer EU-Versicherung vergleichen. Allerdings stellen die Versicherer ebenfalls einige Gesundheitsfragen, erheben Risikozuschläge auf den Beitrag oder schließen für bestimmte Erkrankungen Leistungen aus. Insgesamt beurteilen manche EU-Versicherer Vorerkrankungen weniger streng als BU-Versicherer oder fragen weniger Angaben ab.
Ob Du mit Vorerkrankungen tatsächlich eine EU-Versicherung bekommst, kommt auf den Einzelfall und den Versicherer an. Ob Du Dich trotz Vorerkrankungen absichern kannst, solltest Du mit einem Versicherungsmakler herausfinden.
Solltest Du dagegen weder eine Berufs- noch eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung bekommen, könnten andere Versicherungen, etwa eine Dread-Disease-Versicherung oder eine Grundfähigkeitsversicherung, infrage kommen. Mehr dazu erfährst Du im Ratgeber BU-Alternativen.
Worauf musst Du bei der EU-Versicherung achten?
Bevor Du Dich für einen Vertrag entscheidest, gibt es einige Aspekte, die Du bedenken solltest.
Wieso solltest Du die EU-Versicherung einzeln abschließen?
Weil es besser ist, Geldanlage und Versicherung zu trennen. Beispiel: Vielleicht möchtest Du irgendwann die Lebensversicherung kündigen, die Erwerbsunfähigkeitsversicherung aber behalten. Allerdings verlierst Du beides, wenn Du einen Vertrag kündigst.
Schließe daher Deine EU-Versicherung immer als Einzelversicherung ab. Finanztip rät Dir davon ab, die EU-Versicherung mit einer Risikolebensversicherung, Kapitallebens- oder Rentenversicherung zu verbinden.
Wann solltest Du die EU-Versicherung abschließen?
Je jünger und gesünder Du bist, wenn Du die Versicherung abschließt, desto niedriger ist der Beitrag. Hinzu kommt: Je früher im Berufsleben Du erwerbsunfähig wirst, desto länger bist Du auf die Zahlungen angewiesen.
Im Idealfall sollten Eltern bereits für ihre Kinder eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit abschließen. Vorrangig sollten sie aber versuchen, ihr Kind gegen Berufsunfähigkeit zu versichern. Schüler und auch Studierende sind oft noch gesund und haben noch keinen risikoreichen Beruf. Dadurch sind die Beiträge zur Versicherung meist noch gering und der Abschluss weniger aufwendig.
Auch wenn Du bereits arbeitest, solltest Du Deine Existenz schützen. Liegen noch keine oder wenige Vorerkrankungen vor, hast Du gute Chancen.
Was sind Brutto- und Nettoprämie?
Die Nettoprämie, auch Zahlbeitrag genannt, ist der Beitrag, den Du zum Beginn der Versicherung zahlen musst. Das ist der Betrag, den Du tatsächlich für die Versicherungsleistungen zahlst. Die Bruttoprämie ist höher, weil sie zusätzlich die Kosten für die Verwaltung und andere Ausgaben der Versicherung abdeckt. Der Versicherer kann den Nettobeitrag bis zur Bruttoprämie erhöhen, wenn er weniger Überschüsse erwirtschaftet als erwartet.
Schau daher beim Preisvergleich lieber auf den Bruttobeitrag und akzeptiere im Zweifel einen etwas höheren Nettobeitrag, wenn dafür der Bruttobeitrag im Vergleich deutlich geringer ist. Damit schützt Du Dich davor, dass die Beiträge zu stark steigen.
Welchen Versicherer solltest Du wählen?
Wähle einen finanziell soliden Anbieter, den es auch in 20 oder 30 Jahren noch geben wird. Wirst Du erwerbsunfähig, ist es entscheidend, dass der Versicherer Deine Rente auch tatsächlich zahlen kann. Frag Deinen Makler oder Versicherungsberater deshalb nach der Finanzkraft des Versicherers, bevor Du Dich für ein Angebot entscheidest.
Wie beantwortest Du Gesundheitsfragen?
Du solltest alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten. Stellt der Versicherer fest, dass Du Fragen falsch beantwortet hast, kann er vom Vertrag zurücktreten und sich weigern, eine Rente zu zahlen. Bei Fragen, die sich nicht eindeutig mit „ja“ oder „nein“ beantworten lassen, solltest Du Deine Antwort auf dem Antragsbogen ausformulieren.
Frag bei Deinen Ärzten und Deiner Krankenkasse nach und lass Dir Kopien Deiner Krankenakten geben, damit Du auch wirklich nichts übersiehst. Sonst vergisst Du Behandlungen oder übersiehst Einträge in Deinen Akten, von denen Du nichts weißt. Sprich daher mit Deiner Hausärztin oder Deinem Hausarzt. Leider kann es vorkommen, dass Ärzte falsche Diagnosen eintragen, um bei der Kasse mehr abrechnen zu können. Lass solche Einträge korrigieren.
Das ist mühsam. Es entscheidet aber im Ernstfall darüber, ob Du eine Rente bekommst. Du hast per Gesetz (§ 19 Abs. 1 VVG) eine Anzeigepflicht gegenüber einem Versicherer, wenn Du mit ihm einen Vertrag eingehen möchtest. Kommst Du dieser absichtlich oder unwissentlich nicht nach, darf der Versicherer vom Vertrag zurücktreten oder diesen kündigen. Behalte am besten also auch nach Vertragsabschluss eine Kopie der unterschriebenen Gesundheitsfragen, sodass Du Deine Angaben nachvollziehen kannst, wenn Du eine Rente beantragst.
Was sind Risikovoranfragen?
Wenn Du gesundheitliche Probleme hast, solltest Du mit einer sogenannten anonymisierten Risikovoranfrage Angebote bei Versicherungsunternehmen einholen. Ein Versicherungsmakler oder -berater fragt für Dich bei verschiedenen Anbietern an, zu welchen Konditionen diese Dich versichern würden. Dabei nennt er alle Daten, die wichtig sind, um das Angebot zu erstellen, schwärzt aber persönliche Informationen wie Name und Adresse.
Damit vermeidest Du, dass ein Unternehmen Deinen Antrag ablehnt und das der zentralen Wagnisdatei (HIS) meldet. In dieser für alle Versicherer zugänglichen Datei sammeln diese Daten über ihre Kunden und eingegangenen Anträge. Wenn ein Anbieter Deinen Antrag ablehnt, kann das die Chance verringern, bei einem anderen einen Vertrag zu bekommen. Lass Dich deshalb von einem qualifizierten Versicherungsmakler bei den anonymisierten Risikoanfragen unterstützen.
Welche Punkte im Vertrag sind wichtig?
Die folgenden Tipps helfen Dir dabei, ein möglichst gutes Angebot auszuwählen.
Wie lange sollte die Versicherung laufen?
Du solltest Dich am besten bis zum 67. Lebensjahr versichern. Damit vermeidest Du, vor der Rente eine Lücke zu haben.
Die Verträge unterscheiden immer zwischen Versicherungszeit und Leistungszeit. Die Versicherungszeit ist der Zeitraum, innerhalb dessen die Erwerbsunfähigkeit eintreten muss, damit die Versicherung eine Rente zahlt. Endet die Versicherungszeit laut Vertrag zum Beispiel mit dem 50. Lebensjahr und Du wirst mit 51 Jahren erwerbsunfähig, bekommst Du keine Rente.
Wer die Versicherungszeit kürzt, spart zunächst Beitrag. Aber: Auch dann sollte der Vertrag wenigstens bis zum 65. oder 63. Lebensjahr laufen. Bei Risikoberufen lassen sich die Versicherer oft nur auf verkürzte Versicherungszeiten ein.
Auch die Leistungszeit sollte bis zum Eintritt Deiner Regelaltersrente laufen. Denn sie bestimmt, bis zu welchem Alter Du die Rente ausbezahlt bekommst. Endet die Rente bereits mit 60, müsstest Du im schlimmsten Fall die letzten Jahre bis zu Rente nur mit der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente über die Runden kommen. Die Leistungszeit solltest Du nur dann mindern, wenn Du sicher weißt, dass Du die letzten Jahre bis zur Rente zum Beispiel mit Erspartem überbrücken kannst.
Wann werden die meisten erwerbsunfähig?
Das größte Risiko, erwerbsunfähig zu sein, hast Du in Deinen letzten Jahren vor der Rente. Spare daher nicht an der falschen Stelle.
Was ist der Prognosezeitraum?
Der Prognosezeitraum ist die Dauer, für die Du nach ärztlicher Einschätzung erwerbsunfähig sein wirst. Dein Vertrag sollte die Rentenzahlung vorsehen, wenn ein Arzt die Erwerbsunfähigkeit für sechs Monate prognostiziert. Denn je länger der Prognosezeitraum angesetzt ist, desto schwieriger wird eine zuverlässige medizinische Einschätzung. Vorteilhaft ist es, wenn die Versicherung auch dann zahlt, wenn Du bereits in den vergangenen sechs Monaten erwerbsunfähig warst.
Sind eine Dynamik und Nachversicherungsgarantie wichtig?
Die Kosten für den Lebensunterhalt steigen im Laufe der Zeit. Das liegt an der Inflation, vielleicht gründest Du auch eine Familie, kaufst einen Garten oder baust ein Haus. Deshalb ist es wichtig, dass Du die Rente an solche Veränderungen anpassen kannst. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
- die Nachversicherungsgarantie und
- die Dynamik.
Mit der Nachversicherungsgarantie kannst Du Deine EU-Rente auf einen Schlag erhöhen. Du brauchst also keine erneute Gesundheitsprüfung. Die meisten Versicherer erlauben das aber nur zu bestimmten Anlässen wie Heirat, der Geburt eines Kindes oder einer Gehaltserhöhung, und nur bis zum 45. Lebensjahr. Die Rente steigt nicht automatisch. Du musst selbst aktiv werden und der Versicherung mitteilen, dass Du die Nachversicherungsgarantie nutzen möchtest.
Mit der Dynamik steigen die Beiträge jährlich um einen festgelegten Prozentsatz, beispielsweise um drei oder fünf Prozent. Gleichzeitig erhöht sich auch Dein Rentenanspruch. Damit ist die Dynamik ein wichtiger Baustein in Deinem Vertrag, um der Inflation entgegenzuwirken. In aller Regel ist die Dynamik keine Pflicht. Du kannst einzelne Beitragserhöhungen auch aussetzen, wenn der Beitrag Dein Budget übersteigen würde. Lehnst Du die Dynamik jedoch dreimal hintereinander ab, war es das, und die Rente bleibt konstant.
Wie verhinderst Du, dass die Inflation Deine Rente auffrisst?
Vereinbare, dass sich die Rente nach Eintreten der Erwerbsunfähigkeit jährlich um einen garantierten Prozentwert erhöht. Mit einem jährlichen Inflationsausgleich von etwa zwei Prozent lässt sich so die Kaufkraft der Rente erhalten.
Wirst Du schon jung erwerbsunfähig, musst Du viele Jahrzehnte lang mit Deiner monatlichen Erwerbsunfähigkeitsrente auskommen. Weil die Preise aber jedes Jahr steigen, verliert Deine Rente an Wert. Allerdings verteuert sich Deine Versicherung dadurch. Wäge also ab, ob Du Dir den zusätzlichen Schutz leisten kannst.
Wieso ist eine rückwirkende Leistung wichtig?
Weil eine Erwerbsunfähigkeit oft mit Verzögerung festgestellt wird. Achte daher darauf, dass der Versicherer über drei Jahre lang rückwirkend zahlt, wenn Du den Versicherungsfall erst verspätet meldest.
Solltest Du ein befristetes Anerkenntnis vereinbaren?
Nein. Der Versicherer sollte darauf verzichten. Das Problem: Wenn der Versicherer den Rentenanspruch nur befristet anerkennt, musst Du meist erneut Deine Erwerbsunfähigkeit nachweisen, wenn die Frist abläuft. Du kannst diesen Aufwand und das Risiko vermeiden.
Was bedeutet eine Anzeigepflicht nach Vertragsabschluss?
Der Versicherer sollte darauf verzichten, dass Du nach Vertragsabschluss einen Berufswechsel oder ein erhöhtes Risiko, etwa durch ein neues Hobby melden musst. Dadurch könnte sich der Beitrag auch noch im Nachhinein erhöhen.
Wie bekommst Du eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung?
Wenn Du einen Tarif suchst, solltest Du Dich von einem qualifizierten Versicherungsmakler unterstützen lassen. Gemeinsam mit ihm kannst Du die Angebote verschiedener Versicherungen vergleichen und klären, ob es doch noch eine Möglichkeit gibt, eine günstige BU-Versicherung zu bekommen.
Auch wenn Du später eine Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen willst, solltest Du Dich fachmännisch beraten lassen. Ein Fachanwalt für Versicherungsrecht kann Dir dabei helfen, Fehler beim Ausfüllen des Rentenantrags und langwierige Nachfragen des Versicherers zu vermeiden.
Wenn Du Dich für den Abschluss einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung interessierst, empfehlen wir Dir folgende Vermittler:
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