Konto eröffnen Der Weg zum neuen Konto
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit
Das Wichtigste in Kürze
Das Eröffnen eines Kontos ist in den meisten Fällen einfach.
Falls die Bank kein Girokonto eröffnet, kann das an einem schlechten Schufa-Score liegen.
Banken können Kunden zwar ein normales Bankkonto verweigern, ein Basiskonto aber nicht.
Beim Wechsel des Kontos müssen die Banken ihren Kunden helfen.
So gehst Du vor
Diese Neukundenprämien gibt es aktuell bei unseren Girokonto-Empfehlungen:
· Consorsbank: 200 Euro bei monatlich 1500 Euro Geldeingang
· Santander BestGiro: 75 Euro bei Kontoumzug
· C24 Smart: 75 Euro bei Kontoumzug
Meist ist es für Dich ganz einfach, ein Girokonto zu eröffnen. Du füllst die Antragsformulare für das Konto entweder zuhause am Computer aus oder in einer Filiale der ausgewählten Bank. Dabei musst Du Daten zu Dir angeben, zum Beispiel die Adresse, Geburtsdatum und Informationen zu Deinem Beruf. Auch wo Du Steuern zahlen musst ist für die Banken interessant.
Wenn Du Dich für die PC-Variante entschieden hast, kannst Du Deine Identität entweder über Postident oder Videoident nachweisen. In beiden Fällen solltest Du Ausweis oder Pass bereithalten. Teilweise funktioniert das Ganze auch schon über E-Ident, also mit Deinem Ausweis und einem Smartphone. Eröffnest Du das Konto in der Filiale, kannst Du Deine Identität direkt vor Ort nachweisen.
Etwas kompliziert ist das Eröffnen eines Girokontos für Minderjährige. Für sie müssen die gesetzlichen Vertreter den Antrag stellen und unterschreiben. Außerdem ist eine Kopie der Geburtsurkunde des Kindes für das Eröffnen nötig, bei Jugendlichen ab 16 Jahren zusätzlich der Personalausweis.
Achte direkt bei der Wahl Deines Kontos darauf, ob die Bank Dir auch ein Tan-Verfahren anbietet, dass zu Dir passt. So kommen zum Beispiel Neobanken meist nicht infrage, wenn Du Dein Smartphone nicht für Deine Bankgeschäfte nutzen willst.
Quelle: Websites der Anbieter, Finanztip-Analyse (Stand: Dezember 2024)
Der Finanztip-Girovergleich basiert auf Daten von Banken, die wir selbst über die Websites der Anbieter, Entgeltinformationen und Preis- und Leistungsverzeichnisse gesammelt haben. Die Daten werden von uns laufend kontrolliert und aktualisiert. Wir übernehmen keine Gewähr und Haftung für die Richtigkeit und Aktualität der hier bereitgestellten Informationen.
Die Reihenfolge der Girokonten in der Tabelle wird durch ein Scoring vorgegeben, Du hast die Wahl zwischen der Gesamtwertung und den Kosten. Beim Scoring spielen zum Beispiel folgende Konditionen eine Rolle: Kontoführungsgebühr, Kartengebühren, Abhebegebühren und Fremdwährungsgebühren. Alle Empfehlungen erfolgen redaktionell unabhängig.
Die Auswahl der Banken mit Girokonten erhebt keinen Anspruch auf einen vollständigen Marktüberblick. Wir nennen nur Konten, bei denen ein deutscher Vertrag gilt, die Bank einen Dispo anbietet, es die Möglichkeit zum mobilen Bezahlen gibt und die Kontoführungsgebühr unter zehn Euro liegt. Zudem muss die Bank die Konten bundesweit anbieten, regionale Anbieter wie Sparkassen und Volksbanken werden also nicht genannt.
Es kann vorkommen, dass die Bank Dir kein Konto eröffnen will. Das kann an Deiner Bonität liegen, also wie die Bank Deine finanzielle Situation einschätzt. Banken leihen Dir über den Dispo oder die Kreditkarten Geld, deshalb spielt die Bonität auch beim Girokonto eine Rolle.
Du musst Dich mit der Ablehnung nicht sofort zufriedengeben: Kontrolliere die Daten, die die Schufa über Dich gespeichert hat. Vielleicht liegt einfach nur ein Fehler vor, den Du korrigieren lassen kannst.
Falls es aber tatsächlich Probleme mit der Kreditwürdigkeit gibt, muss die Bank Dir kein normales Girokonto eröffnen. Anders verhält es sich beim Basiskonto, das jede Bank anbieten muss: Nur aus bestimmten Gründen darf sie Dir ein solches Konto verweigern.
Bei einem Basiskonto handelt es sich um ein Konto mit den grundlegendsten Funktionen, zum Beispiel Geld überweisen oder abheben. Die Banken müssen dem Kunden Gründe nennen, falls sie solche Konten nicht eröffnen oder später kündigen.
Wenn Du bereits ein Girokonto hast und dieses Konto wechselst, hilft Dir die neue Bank, wenn Du das willst. Dabei gibt es zwei Optionen.
Beim freiwilligen, digitalen Wechselservice arbeiten die Geldinstitute meist mit einem anderen Anbieter zusammen, der die regelmäßigen Geldeingänge und Geldausgänge analysiert und dann auf das neue Konto umleitet. Das macht er zum Beispiel, indem er Deinen Arbeitgeber über Dein neues Konto informiert. Die Banken sind auch verpflichtet, den Umzug für die Kunden abzuwickeln. Das passiert dann über die Kontowechselhilfe.
So oder so: Du musst vor dem Wechsel das neue Girokonto eröffnet haben. Das alte Konto solltest Du auch noch ein paar Wochen behalten, falls der Wechsel nicht so gut funktioniert wie erwartet.
Bei der Suche nach einem neuen Konto solltest Du nicht nur auf Aktionen oder Bonuszahlungen achten. Damit locken die Banken zwar neue Kunden; die alltäglichen Kosten für das Konto sind jedoch weit wichtiger. Die Gebühren für das Abheben, Bezahlen und Überweisen können im Jahr höher sein als die Bonuszahlung, die es bei der Kontoeröffnung gibt.
In der Regel sind Konten bei Direktbanken um einiges preiswerter als die Girokonten von Banken mit Filialen. Zwar musst Du auf die Beratung in der Filiale verzichten, doch es gibt kaum weitere Einschränkungen. So kommst Du bei Direktbanken problemlos an Bargeld, auch wenn die Banken keine eigenen Automatennetzwerke haben. Entweder die Bank ist Mitglied in einem Verbund (zum Beispiel Cash Group oder Cashpool) oder aber Du kannst mit der Kreditkarte kostenlos Geld abheben. Auch Möglichkeiten zum Einzahlen von Bargeld gibt es.
Bei Banken wie der DKB, Comdirect, ING oder Consorsbank kriegst Du eine kostenlose Karte von Visa oder Mastercard dazu, falls Du ein Girokonto eröffnest (Stand: Januar 2024). Doch neben der Kreditkarte und anderen Gemeinsamkeiten bestehen auch einige Unterschiede. Deshalb solltest Du auch bei diesen Banken die Konditionen genau vergleichen, bevor Du ein Konto eröffnest.
So verlangt beispielsweise die DKB keine Fremdwährungsgebühren, wenn regelmäßig genug Geld auf dem Konto eingeht. Auch bei der Girocard unterscheiden sich die Gebühren und die Ausstattung zwischen den Banken.
Mit dem richtigen Girokonto kannst Du Gebühren sparen und bekommst gute Leistungen.
Gute Konten: Meine Bank Onlineonly, C24 Smart, Norisbank Top-Girokonto, Consorsbank Essential, DKB Aktiv, Santander Bestgiro
Das geht in der Regel sehr leicht. Die Kunden füllen die Antragsformulare für die Kontoeröffnung entweder zuhause am Computer aus oder in einer Filiale der ausgewählten Bank. Wer sich für die digitale Variante entschieden hat, kann auch seine Identität digital nachweisen und muss nicht in eine Postfiliale gehen. Das funktioniert über das Videoident-Verfahren. Dazu genügt eine Videoverbindung am Computer. Wer das Konto in der Filiale beantragt, kann sich direkt dort ausweisen.
Es kann vorkommen, dass die Bank es aufgrund einer schlechten Bonitätsbewertung des Kunden ablehnt, ein Bankkonto zu eröffnen. Das kann daran liegen, dass der Kunde Kredite nicht bedient hat, aber auch an fehlerhaften Einträgen bei Auskunfteien wie der Schufa.
Bei Online-Girokonten gibt es Unterschiede bei den Kosten, aber auch bei den Karten, die zum Konto gehören. Zum Beispiel ist nicht immer eine Girocard dabei. Deshalb sollten Verbraucher auch bei diesen Banken die Konditionen genau vergleichen, bevor sie ein Konto eröffnen.
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