Konto eröffnen
Der Weg zum neuen Konto

Finanztip-Expertin für Bank und Kredit
Das Eröffnen eines Kontos ist in den meisten Fällen einfach.
Falls die Bank kein Girokonto eröffnet, kann das an einem schlechten Schufa-Score liegen.
Banken können Kunden zwar ein normales Bankkonto verweigern, ein Basiskonto aber nicht.
Beim Wechsel des Kontos müssen die Banken ihren Kunden helfen.
Die Girocard kostet plötzlich etwas, die Bank verlangt außerdem Gebühren für jede Kontobewegung und kostenlos ist das Geldabheben nur noch ein paar Mal im Monat: Bei solchen Änderungen verabschieden sich viele Kunden von ihrer bisherigen Bank, um bei einer anderen ein neues Girokonto zu eröffnen.
Meist ist es für Dich ganz einfach, ein Girokonto zu eröffnen. Du füllst die Antragsformulare für das Konto entweder zuhause am Computer aus oder in einer Filiale der ausgewählten Bank. Wenn Du Dich für die PC-Variante entschieden hast, kannst Du Deine Identität entweder über Postident oder Videoident nachweisen. In beiden Fällen solltest Du Ausweis oder Pass bereithalten. Teilweise funktioniert das Ganze auch schon über E-Ident, also mit Deinem Ausweis und einem Smartphone. Eröffnest Du das Konto in der Filiale, kannst Du Deine Identität direkt vor Ort nachweisen.
Etwas kompliziert ist das Eröffnen eines Girokontos für Minderjährige. Für sie müssen die gesetzlichen Vertreter den Antrag stellen und unterschreiben. Außerdem ist eine Kopie der Geburtsurkunde des Kindes für das Eröffnen nötig, bei Jugendlichen ab 16 Jahren zusätzlich der Personalausweis.
Hauptparameter für die Sortierung der Angebote im Finanztip-Girokontorechner sind die von uns berechneten jährlichen Gesamtkosten. Mit der Auswahl der Filterkriterien verändern sich die Konten, die erscheinen.
Es kann vorkommen, dass die Bank Dir kein Konto eröffnen will. Das kann an Deiner Bonität liegen, also wie die Bank Deine finanzielle Situation einschätzt. Banken leihen Dir über den Dispo oder die Kreditkarten Geld, deshalb spielt die Bonität auch beim Girokonto eine Rolle.
Du musst Dich mit der Ablehnung nicht sofort zufriedengeben: Kontrolliere die Daten, die die Schufa über Dich gespeichert hat. Vielleicht liegt einfach nur ein Fehler vor, den Du korrigieren lassen kannst.
Falls es aber tatsächlich Probleme mit der Kreditwürdigkeit gibt, muss die Bank Dir kein normales Girokonto eröffnen. Anders verhält es sich beim Basiskonto, das jede Bank anbieten muss: Nur aus bestimmten Gründen darf sie Dir ein solches Konto verweigern.
Bei einem Basiskonto handelt es sich um ein Konto mit den grundlegendsten Funktionen, zum Beispiel Geld überweisen oder abheben. Die Banken müssen dem Kunden Gründe nennen, falls sie solche Konten nicht eröffnen oder später kündigen.
Wenn Du bereits ein Girokonto hast und dieses Konto wechselst, hilft Dir die neue Bank, wenn Du das willst. Dabei gibt es zwei Optionen.
Beim freiwilligen, digitalen Wechselservice arbeiten die Geldinstitute meist mit einem anderen Anbieter zusammen, der die regelmäßigen Geldeingänge und Geldausgänge analysiert und dann auf das neue Konto umleitet. Das macht er zum Beispiel, indem er Deinen Arbeitgeber über Dein neues Konto informiert. Die Banken sind auch verpflichtet, den Umzug für die Kunden abzuwickeln. Das passiert dann über die Kontowechselhilfe.
So oder so: Du musst vor dem Wechsel das neue Girokonto eröffnet haben. Das alte Konto solltest Du auch noch ein paar Wochen behalten, falls der Wechsel nicht so gut funktioniert wie erwartet.
Bei der Suche nach einem neuen Konto solltest Du nicht nur auf Aktionen oder Bonuszahlungen achten. Damit locken die Banken zwar neue Kunden; die alltäglichen Kosten für das Konto sind jedoch weit wichtiger. Die Gebühren für das Abheben, Bezahlen und Überweisen können im Jahr höher sein als die Bonuszahlung, die es bei der Kontoeröffnung gibt.
In der Regel sind Konten bei Direktbanken um einiges preiswerter als die Girokonten von Banken mit Filialen. Zwar musst Du auf die Beratung in der Filiale verzichten, doch es gibt kaum weitere Einschränkungen. So kommst Du bei Direktbanken problemlos an Bargeld, auch wenn die Banken keine eigenen Automatennetzwerke haben. Entweder die Bank ist Mitglied in einem Verbund (zum Beispiel Cash Group oder Cashpool) oder aber Du kannst mit der Kreditkarte kostenlos Geld abheben.
Bei Banken wie der DKB, Comdirect, ING oder Consorsbank kriegst Du eine kostenlose Karte von Visa oder Mastercard dazu, falls Du ein Girokonto eröffnest (Stand: Januar 2022). Doch neben der Kreditkarte und anderen Gemeinsamkeiten bestehen auch einige Unterschiede. Deshalb solltest Du auch bei diesen Banken die Konditionen genau vergleichen, bevor Du ein Konto eröffnest.
So verlangt beispielsweise die DKB keine Fremdwährungsgebühren, wenn regelmäßig genug Geld auf dem Konto eingeht. Bei den anderen Banken ist das Konto nur kostenlos, wenn es Dein Hauptkonto ist, also immer Geld eingeht. Auch bei der Girocard unterscheiden sich die Gebühren.
Mit dem richtigen Girokonto kannst Du Gebühren sparen und bekommst gute Leistungen.
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