KW202115

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Feilschen lohnt sich: In zwei von drei Fällen holen Kunden etwas heraus

Feilschen lohnt sich: In zwei von drei Fällen holen Kunden etwas heraus

Unsere 10 goldenen Tipps fürs Feilschen

Feilschst Du mit Anbietern? Um bessere Handytarife, günstigeren Strom oder schnelleren Internetanschluss? Das kann sich lohnen, wie unsere Leserumfrage zeigt. Zum dritten Mal haben wir Euch gefragt; mehrere Hundert Leserinnen und Leser haben teilgenommen – und von fast 1.600 Verhandlungen mit Anbietern berichtet. Ergebnis: In zwei von drei Fällen konntet Ihr beim Feilschen etwas heraushandeln.

Wer lange bei einem Anbieter bleibt, zahlt nach einer Weile oft mehr als neue Kunden. Treue wird so bestraft. Eine Möglichkeit ist der Wechsel, was aber aufwendig sein kann. Oft ist es viel attraktiver, stattdessen mit dem alten Anbieter zu verhandeln. Wie Ihr uns immer wieder bestätigt, genügt manchmal schon ein Anruf.

 

Bei diesen Anbietern lohnt Feilschen besonders

Bei Handytarifen, DSL- und Kabelanbietern sowie Autoversicherungen ist am meisten drin: Hier spricht jeder zweite davon, „viel Geld herausgeholt“ zu haben. Schwerer ist es bei Stromversorgern, der Hausratversicherung oder Banken. Aber auch da ist einiges zu holen. Besonders lohnt sich das Verhandeln mit Sky, 1&1, O2, Vodafone und der Telekom. Am Ende lassen aber die allermeisten Anbieter mit sich reden.

 

 

Feilschen lohnt sich einfach. Probiere es aus! Du wirst Dich wundern, was alles möglich ist. Und so geht’s:

 

1. Starte nicht mit einem schlechten Angebot

Wenn Du als neue Kundin teuer bei einem Anbieter einsteigst, ist es schwer, später bei der Verlängerung ein vernünftiges Angebot zu bekommen. Steig am besten bei einem guten Sonderangebot ein. Zahlst Du längere Zeit einen bestimmten Preis, ist es leichter ihn zu halten, als ihn weiter zu senken.

 

2. Kündige rechtzeitig

Solange Du noch kein Kunde bist, locken Dich Anbieter großzügig: Anfangs sind die Monatsbeiträge attraktiv, doch nach sechs oder zwölf Monaten steigen die Kosten deutlich. Hast Du erstmal die Lastschrift genehmigt, setzen Anbieter darauf, dass Du sie vergisst – und Preiserhöhungen nicht bemerkst. Auch die automatische Vertragsverlängerung nicht. Manchmal steigt dabei der Preis sogar erneut. Deshalb: Kündige rechtzeitig. Nichts spricht dagegen, schon nach ein paar Wochen zum Ende der Laufzeit zu kündigen. Das geht meist bequem per Mail.

 

3. Hab ein bisschen Geduld

Jeder moderne Anbieter hat eine Verkaufsabteilung. Die wird Dir nach der Kündigung irgendwann ein besseres Angebot unterbreiten, meist als Brief, oft sogar telefonisch. Warte ruhig ein bisschen. Behalte die Nerven. Egal ob 1&1, O2 oder Sky: Vier bis sechs Wochen vor Ablauf des Vertrags kommt in aller Regel ein brauchbares Angebot.

 

4. Nimm nicht das erstbeste Angebot an

Oft rücken Anbieter nicht gleich mit dem besten Deal heraus. Warte also weiter ab, wenn Du noch Zeit hast. Sky zum Beispiel war lange bekannt dafür, zunächst schlechtere Angebote mit der Post zu schicken. Und so folgte auf das erste Angebot oft das zweite und dritte – mit besseren Konditionen.

 

5. Konfrontiere den Anbieter mit seinen eigenen Preisen

Sei vorbereitet, wenn der Kundendienst anruft. Schau nach, welche Angebote Neukunden gerade bekommen. Sage, dass Du diesen Preis auch willst. Oft hat das Erfolg. Alternativ kannst Du auf den Preis der Konkurrenz verweisen. Dein Anbieter weiß ja, dass Du wechseln kannst.

 

Die restlichen fünf Tipps für erfolgreiches Verhandeln findest Du in der Fortsetzung auf Finanztip-News.

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Schnäppchen der Woche

Angebote, Rabatte & Deals: Was unsere Redaktion für Dich entdeckt hat.

Visa-Karte der Barclays Bank mit 75 Euro Bonus

Die Barclaycard Visa ist eine unserer Kreditkarten-Empfehlungen. Mit der Karte kannst Du weltweit kostenlos bezahlen und Geld abheben. Noch bis zum 30. April kannst Du Dir einen Bonus von 75 Euro sichern, wenn Du die Visa-Karte als Neukunde über Check24 bestellst. Bedingungen: Du legitimierst Dich über Videoident, unterschreibst den Antrag digital und nutzt die Karte innerhalb der ersten vier Wochen einmal zum Bezahlen.

Wichtig: Wenn Du es nicht anders einstellst, bucht die Bank offene Beträge nur in Raten ab, für den Rest verlangt sie hohe Zinsen. Das kannst Du aber umgehen, indem Du im Online-Banking einstellst, dass alle Beträge automatisch einmal im Monat eingezogen werden.

Action-Rollenspiel „Horizon Zero Dawn“ geschenkt

Sony verschenkt eines der Playstation-Highlights des vergangenen Jahres: Horizon Zero Dawn. In der Welt der Protagonistin Aloy teilen die Menschen sich ihren Lebensraum mit riesigen Maschinenwesen. Die Spielheldin macht sich auf, um das Geheimnis ihrer Existenz zu lüften. Auch in unserer Redaktion haben schon mehrere Kollegen das Action-Rollenspiel mit Spaß gespielt. Der kostenlose Download ist im Playstation Store vom 19. April bis 15. Mai möglich.

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Sehr schnelles Internet von Pyur im Angebot

Lebst Du in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen, hast Du vielleicht einen TV-Kabelanschluss von Pyur im Haus. Die 24-Monats-Kabeltarife von Pyur bekommst Du momentan besonders günstig. Alle Kabeltarife ab 200 Mbit/s kosten im ersten halben Jahr monatlich 0 Euro, ab dem siebten Monat wird der reguläre Preis fällig. Im 200-Mbit/s-Tarif beispielsweise sind das 33 Euro monatlich. Im Kabelnetz von Vodafone würdest Du in dieser Preislage nur 100 Mbit/s bekommen. Vergleichbar schnelles DSL ist ohnehin nicht für diesen Preis zu kriegen. Tarife mit 200 Mbit/s und mehr sind vor allem etwas für Vielsurfer, Familien mit (mehreren) Teenagern und WGs.

 
Verfassungsgericht: Berliner Mietendeckel ist nichtig

1. Verfassungsgericht: Berliner Mietendeckel ist nichtig

Schlechte Nachricht für Berliner Mieter: Das Bundesverfassungsgericht hat am Donnerstag den Mietendeckel für nichtig erklärt (Az. 2 BvF 1/20, 2 BvL 5/20, 2 BvL 4/20). Den hatte das Bundesland Berlin vor zwei Jahren eingeführt. Die rot-rot-grüne Koalition meinte es gut mit den Mietern, ist vorangeprescht – und dabei über das Ziel hinausgeschossen.

Denn Berlin durfte die Verordnung nicht erlassen, da das Mietrecht in die Zuständigkeit des Bundes fällt, nicht in das der Länder, betonte das Gericht. Der Bund hat immerhin schon die Mietpreisbremse und Vorschriften zur Begrenzung von Mieterhöhungen verabschiedet, die im ganzen Bundesgebiet gelten. Nur wenn es diese bundesweite Regelung nicht geben würde, hätte Berlin ein eigenes Gesetz dazu verabschieden können.

Für die allermeisten Mieter in Berlin bedeutet das: Wer einen Mietvertrag mit Schattenmiete unterschrieben hat (wir haben darüber berichtet), wird die höhere Miete zahlen müssen, leider sogar rückwirkend. Das gilt auch für den Fall, dass Dein Vermieter wegen des Mietendeckels auf eine automatische Erhöhung verzichten musste, wie sie etwa bei einer Staffelmiete vorgesehen ist.

Wenn Du betroffen bist und es für Dich jetzt finanziell eng wird, solltest Du mit Deinem Vermieter zügig über einen Zahlungsplan reden. Einfach kündigen können Vermieterinnen nicht. Erfreulich ist zumindest: Die Immobiliengesellschaft Vonovia hat angekündigt, von ihren Mietern keine Nachzahlung zu fordern. Das dürften auch einige landeseigene Wohnungsbaugesellschaften so halten.

Jetzt ist auch ein guter Moment, zu prüfen, ob in Deinem Fall die Mietpreisbremse greift. Denn die gilt weiterhin und ist mit dem Grundgesetz vereinbar. Wie Du am besten dabei vorgehst, kannst Du in unserem Ratgeber Mietpreisbremse nachlesen. Zu viel gezahlte Miete kannst Du seit April 2020 zurückfordern – und zwar ab Beginn des Vertrags. Falls Du nicht so viel verdienst und Deine Miete hoch ist, hast Du vielleicht Anspruch auf Wohngeld.

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Einnahmen aus Photovoltaik? Diese Software hilft Dir bei der Steuer

2. Einnahmen aus Photovoltaik? Diese Software hilft Dir bei der Steuer

Gewinne mit Photovoltaik? Diese Software hilft Dir bei der Steuer

Auch wenn es für die meisten nicht um riesige Beträge geht: Falls Du eine Photovoltaikanlage betreibst und Strom gegen Geld ins Netz einspeist, bist Du Unternehmer und damit steuerpflichtig. Das heißt, Du musst eine Steuererklärung abgeben – und zwar in diesem Jahr bis zum 2. August.

Deinen Gewinn oder Verlust zu ermitteln und alle Steuerformulare richtig auszufüllen, ist kompliziert: Bei Themen wie Eigenverbrauch, Einspeisevergütung und Einnahmen-Überschuss-Rechnung kann man schnell den Überblick verlieren. Deshalb solltest Du eine Steuersoftware nutzen, die über ein spezielles Modul für Photovoltaikanlagen verfügt. Wir empfehlen die Programme Wiso Steuer-Sparbuch 2021*, Steuersparerklärung Plus 2021* und Tax 2021 Professional*. Sie alle zählen zur Kategorie der „Alleskönner“ in unserem neuen Steuersoftware-Test.

Die Programme fragen Deine Kosten und alle Angaben zur Abschreibung ab, sodass Du nichts vergisst und am Ende so wenig Steuern wie möglich zahlst. Anders als einfache Arbeitnehmer musst Du Deine Steuererklärung elektronisch einreichen, aber zumindest auf eine Gewerbesteuererklärung kannst Du bei einer kleinen PV-Anlage mittlerweile verzichten. Übrigens: Unsere Empfehlungen unterstützen Dich als Solarstromanlagen-Besitzer auch bei der (monatlichen) Umsatzsteuervoranmeldung.

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Die Finanztip Podcasts
Die Finanztip-Podcast

Auf Geldreise mit Anika und Anja:

Geld ganz einfach mit Saidi:

Beliebte Folgen vom Corona-Podcast:

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Serie „Börsenhoch“, Teil 2: Was tun, wenn die Kurse fallen?

3. Serie „Börsenhoch“, Teil 2: Was tun, wenn die Kurse fallen?

Gerade jagen die Börsen von Rekord zu Rekord. Es ist aber so gut wie sicher, dass wieder kleine oder größere Crashs kommen. Schwankungen gehören einfach dazu. Sobald im Depot rote Zahlen auftauchen, stellen sich viele Anleger die Frage: Sollte ich jetzt nicht lieber verkaufen?

Es gibt wahrscheinlich viele Gründe zu zweifeln: Womöglich wird die Welt bei der nächsten Talfahrt noch immer im Abwehrkampf gegen Covid-19 stecken. Dabei war die Finanzkrise noch gar nicht ganz ausgestanden: Die Zinsen sind futsch, die Staatsschulden steigen. Manches spricht dafür, Verluste zu begrenzen. Und selbst wenn Dein Depot dann noch im Plus ist, könntest Du versucht sein, die verbliebenen Gewinne zu sichern – also zu verkaufen.

Bevor Du das tust, stell Dir die Frage: Was wäre die Alternative für Dein Geld? Ist es nicht weiter sinnvoll, wenigstens einen Teilin die Weltwirtschaft zu investieren? Machen wir ein Gedankenspiel: Wäre es in früheren Krisen wie den Ölschocks der 1970er oder gar der Hyperinflation der 1920er Jahre wirklich besser gewesen, als Sparer komplett auf Aktien zu verzichten? Eher nicht.

Unser Tipp: Lege mit Bedacht an, verliere aber nicht aus den Augen, was langfristig anlegen bedeutet. Ein typischer Anfängerfehler wäre, beim ersten Kurseinbruch überhastet und mit Verlust zu verkaufen. Diese Taktik hat sich bislang bei weltweiten ETF-Depots nicht gelohnt, denn auf lange Sicht gewinnen diese an Wert, einfach weil die Volkswirtschaften der Welt wachsen.

Übrigens: Wenn Du verkaufst, vergiss nicht den Freistellungsauftrag. Ohne ihn führt Dein Broker auf den Gewinn Steuern ab. Danach fragte Finanztip-Leser Patrick.

Serie Börsenhoch

1. Soll ich jetzt noch einsteigen?
2. Was tun, wenn die Kurse fallen?

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Weniger geklaute Räder: Lohnt sich eine spezielle Versicherung?

4. Weniger geklaute Räder: Lohnt sich eine spezielle Versicherung?

Für viele Radler ist es ein erfreulicher Trend. Die Zahl der Fahrraddiebstähle sinkt weiter. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik der Polizei hervor. Im vorigen Jahr wurden rund 261.000 Räder als gestohlen gemeldet, gut 278.000 waren es noch im Jahr 2019. Das ist ein Rückgang um mehr als 6 Prozent.

Selbst wenn der Drahtesel nur ein paar Hundert Euro gekostet hat: Es ist ärgerlich, wenn das Rad weg ist. Mit einem guten Schloss und einem Stempel, der anzeigt, dass das Rad bei der Polizei registriert ist, kannst Du Diebe oft schon abschrecken. Wird es dennoch gestohlen, ist es in der Hausratversicherung mitversichert, falls Du eine hast.

Allerdings ist dieser Versicherungsschutz meist auf 1 Prozent der Versicherungssumme beschränkt. Liegt diese beispielsweise bei 50.000 Euro, ist Dein Zweirad nur bis 500 Euro gegen Diebstahl versichert. Einige Versicherer bieten etwas höhere Summen, das ist aber nicht die Regel. Für ein teures Rennrad oder E-Bike reicht das im Schadensfall also nicht aus.

Auch wenn die Zahl der Fahrraddiebstähle rückläufig ist: Bist Du viel mit einem hochwertigen Rad unterwegs, kann sich eine spezielle Fahrradversicherung lohnen. Die Beiträge dafür hängen vom Preis Deines Fahrrads und Deinem Wohnort ab. Ein 1.000 Euro teures Rad kannst Du ab 50 Euro pro Jahr versichern.

Gut zu wissen: Der Versicherungsschutz besteht nicht nur bei Diebstahl, sondern auch bei Schäden durch einen Unfall oder Vandalismus, vergleichbar mit einer Kaskoversicherung fürs Auto.

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Auch wichtig: Ärger um Luca-App, neue Flatex-Preise, nichtige Arag-Klausel, mehr Kinderkrankentage

5. Auch wichtig: Ärger um Luca-App, neue Flatex-Preise, nichtige Arag-Klausel, mehr Kinderkrankentage

+++ Die App „Luca“ (siehe Bild oben) steht wegen Mängeln beim Datenschutz in der Kritik. Sie soll helfen, Corona-Kontakte zu verfolgen. Der Chaos Computer Club fordert nun die staatliche Förderung für die App einzustellen. Schwachstellen seien die Möglichkeit, die vergangenen Besuche der Nutzer nachzuvollziehen und die zentrale Speicherung der Daten. Rund 300 Gesundheitsämter wollen die Luca-App einsetzen, um Infektionsketten in Gaststätten, Geschäften und Konzerten nachzuverfolgen. Ikea zum Beispiel benutzt sie bereits in einigen Filialen zum Check-in. Verpflichtend ist die Nutzung nicht. Mehr Informationen findest Du hier und hier. +++

 

+++ Der Depotanbieter Flatex hat seine Preisstruktur verändert – erfreulich für Sparplan-Fans: Die bisherige Pauschale von 1,50 Euro pro Sparplan-Ausführung fällt seit dieser Woche für ETFs und Fonds weg. Auf Fonds und ETFs zahlst Du als Flatex-Kundin nun auch keine Depotgebühr mehr, für übrige Wertpapiere bleibt es aber bei 0,1 Prozent pro Jahr. +++

 

+++ Die Bundesregierung hat ein Gesetz auf den Weg gebracht, um den Anspruch auf Kinderkrankengeld für dieses Jahr noch einmal zu verlängern. So will sie berufstätige Eltern unterstützen, die wegen der Corona-Pandemie ihr Kind zuhause betreuen müssen – auch wenn es nicht krank ist. Hatte jedes Elternteil bislang bereits einen wegen Corona verlängerten Anspruch auf 20 Tage pro Kind (Alleinerziehende 40 Tage), sollen es künftig 30 Tage werden (beziehungsweise 60). Das verlängerte Kinderkrankengeld wurde in Verbindung mit der Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen, das in Kürze in Kraft treten soll. +++

 

+++ Der Bundesgerichtshof hat eine Klausel in den Rechtsschutzversicherungen der Arag für teilweise unwirksam erklärt. Mit der Klausel in ihren Allgemeinen Bedingungen „ARB 2016″ hatte sich die Arag die Möglichkeit gesichert, einem Versicherten den Rechtsschutz zu verweigern, wenn die Gegenseite Argumente anführt, die in die Zeit zurückreichen, als der Rechtsschutz noch nicht bestand. Im konkreten Fall ging es um den Widerruf einer Lebensversicherung (Az. IV ZR 221 2019). Von dem Urteil kannst Du eventuell auch profitieren, wenn Du bei einer anderen Rechtsschutzversicherung bist – und womöglich sogar nachträglich Rechtskosten einfordern. Der Tarif „Aktiv Komfort“ der Arag ist eine Empfehlung von Finanztip. +++

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Video der Woche
Video der Woche

Online-Immobilienbewertungen klingen verlockend – aber taugen sie auch etwas? Wie Du den Wert einer Immobilie berechnest, erklärt Saidi im Video.

 

Weitere Videos von Saidi:
Kaufen oder mieten3 teure Denkfehler
Neues AutoFinanzierung oder lieber Leasing?
Eigene Immobilie6 Gefahren führen zum Wertverlust

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Steuer-Serie Teil 3: Handwerker und Hausarbeit von der Steuer absetzen

Steuer-Serie Teil 3: Handwerker und Hausarbeit von der Steuer absetzen

Ausgaben für private Dinge haben eigentlich nichts in der Steuererklärung zu suchen. Doch es gibt Ausnahmen: Die Kosten für Arbeiten rund um den Haushalt können Dir einen vierstelligen Betrag bei der Steuererklärung für 2020 einbringen.

 

1. Putzen lassen oder Gassi gehen? Spart beides Steuern!

Den Putzdienst für Deine Wohnung oder den Gassi-geh-Service für Deine Hunde im vorigen Jahr kannst Du steuerlich absetzen – als haushaltsnahe Dienstleistung. Haushaltsnah bedeutet: Die Arbeiten könnten normalerweise Mitglieder Deines Haushalts erledigen und sie müssen in Deiner Wohnung, im Haus oder auf dem dazu gehörenden Grundstück ausgeführt werden. Weitere Beispiele für solche Dienste: Gehwegreinigung, Laubblasen, Winterdienst, Gartenarbeiten, Kinderbetreuung und Pflegedienstleistungen.

Absetzen kannst Du Kosten bis zu 20.000 Euro, sodass ein Steuerrabatt bis 4.000 Euro drin ist. Trage Deine Kosten in die Anlage Haushaltsnahe Aufwendungen Deiner Steuererklärung (Zeile 5) ein. Benutzt Du eine Steuersoftware, packt die das automatisch an die richtige Stelle.

 

2. Die gute Fee, die Geld spart

Du willst eine Haushaltshilfe beschäftigen? So geht’s steuersparend: Du stellst die Hilfe als Minijobber an und zahlst ihr bis zu 450 Euro monatlich. Melde die Person über das „Haushaltsscheckverfahren“ bei der Minijob-Zentrale an und zahle die fällige Pauschalsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge. So kannst Du 20 Prozent von maximal 2.550 Euro als Steuerermäßigung bekommen – also bis zu 510 Euro. Der Lohn der Hilfe gehört in Zeile 4 der Anlage.

3. Zwei linke Hände, eine Ermäßigung bei der Steuer

Fürs Renovieren und für Reparaturen in Deiner Wohnung oder am Haus kannst Du Handwerker-Rechnungen bis 6.000 Euro angeben. Damit ist ein Steuernachlass bis zu 1.200 Euro drin. Dies gilt beispielsweise, wenn Handwerker in Deinem Haushalt Elektrogeräte reparieren, das Bad sanieren, Wände streichen, Fliesen verlegen oder Möbel aufbauen. Sogar den Schlüsseldienst kannst Du absetzen. Die Kosten trägst Du in Zeile 6 ein.

Für Handwerker- und haushaltsnahe Dienste brauchst Du eine Rechnung, die die Arbeitskosten ausweist. Arbeits- und Fahrtkosten inklusive Mehrwertsteuer kannst Du absetzen. Das bringt eine Steuererstattung von 20 Prozent. Nicht absetzen kannst Du die Materialkosten. Und weil der Gesetzgeber Schwarzarbeit bekämpfen will, akzeptiert er keine Barzahlung. Du musst überweisen oder mit Karte zahlen.

 

4. Wie Mieter die Nebenkosten absetzen

Als Mieterin kannst Du bestimmte Posten Deiner Nebenkostenabrechnung als haushaltsnahe Dienste oder Handwerkerleistungen absetzen. Dazu zählen die Kosten für Hausmeisterin, Gärtner, Schornsteinfegerin, Putzkräfte, Winterdienst, Aufzugswartung und Legionellenprüfung. Falls Deine Nebenkostenabrechnung solche Posten nicht einzeln aufführt, bitte Deine Hausverwaltung oder die Vermieter um eine entsprechend aufgedröselte Abrechnung.

Liegt Dir die Betriebskostenabrechnung für 2020 noch nicht vor? Dann kannst Du die Kosten in dem Jahr absetzen, in dem Du die Abrechnung bekommen hast – also für die Steuererklärung 2020 die Nebenkostenabrechnung für 2019, so Du sie voriges Jahr erhalten hast.

 

5. Kosten für energetische Sanierung absetzen

Eigentümer, die im vorigen Jahr ihre (mindestens zehn Jahre alte) selbst bewohnte Immobilie energetisch saniert haben, dürfen sich erstmals Arbeits- und Materialkosten steuerlich fördern lassen – mit der neuen Anlage Energetische Maßnahmen. Über drei Jahre kannst Du damit bis zu 40.000 Euro Steuern sparen. Gefördert werden beispielsweise neue Fenster, die Wärmedämmung und die Erneuerung der Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb.

 

Nächste Woche im Newsletter: Teil 4, Sonderausgaben wie Kinderbetreuung geltend machen

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Zahl der Woche

… der Anfragen sind erfolgreich beim Feilschen mit Dienstleistern für Mobilfunk, Strom, Internet oder ähnliches. Das ergab eine Umfrage unter Finanztip-Newsletter-Lesern. In zwei von drei Fällen konnten sie entweder „viel rausholen“ (40 %) oder zumindest einen „Trostpreis“ (24 %).

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Dienstag, 20. April, Hermann-Josef Tenhagen, MDR um 4
Mittwoch, 21. April, Saidi Sulilatu, SWR Aktuell
Freitag, 23. April, Hermann-Josef Tenhagen, radioeins
In den folgenden Tabellen haben wir für Euch unsere aktuellen Empfehlungen zusammengestellt. Diese enthalten Werbelinks, über die Du direkt zur Empfehlung gelangst – und für die Finanztip in manchen Fällen eine Vergütung erhält. Unsere Auswahl erfolgt rein redaktionell und zu 100 Prozent unabhängig.
Tagesgeld
Angebote mit Zinsgarantie (nur für neue Einlagen)
0,40 % p.a.
01.06.21-31.08.21
die besten regulären Angebote (für alle Kunden)
0,21 % p.a.
Cosmosdirekt
0,21 % p.a.
(bis 25.000 €)
TF Bank
0,20 % p.a.
Advanzia Bank
0,20 % p.a.
(mind. 5.000 €)
Bank 11
0,20 % p.a.
Leaseplan Bank
0,20 % p.a.
Klarna
0,20 % p.a.
NIBC Direct
0,20 % p.a.
Sberbank Direct
0,20 % p.a.
dauerhaft gute Angebote (seit mind. 12 Monaten gute Zinsen)
0,21 % p.a.
TF Bank
0,20 % p.a.
Leaseplan Bank
0,20 % p.a.
Festgeld
bis 12 Monate
Leaseplan Bank
0,55 % p.a.
0,45 % p.a.
0,40 % p.a.
0,36 % p.a.
bis 24 Monate
Leaseplan Bank
0,65 % p.a.
0,55 % p.a.
0,55 % p.a.
0,51 % p.a.
bis 36 Monate
Leaseplan Bank
0,75 % p.a.
0,65 % p.a.
0,61 % p.a.
0,60 % p.a.
akf bank
0,60 & p.a.
Die wichtigsten Finanztip-Empfehlungen
Girokonto
Wertpapierdepot
Die besten Depots mit niedrigsten Gebühren
Scalable Capital* (Free Broker)
Günstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum
DKB
Baufinanzierungs-Vermittler
Planethome
Stromtarif-Wechsel
Gastarif-Wechsel
Handytarife
Prepaid-Tarife
Smart XS von Lidl Connect* (Vodafone-Netz)
Prepaid Basic von Ja! Mobil – Rewe (Telekom-Netz)
Allnet-Flat
Flat L von Allmobil* (Vodafone-Netz)
Prepaid Smart von Ja! Mobil – Rewe (Telekom-Netz)
Fluggastentschädigung
Rechtshelfer
SOS Flugverspätung
EUClaim
Claim Flights
Sofort-Entschädigung
EUFlight
Compensation2go
Riester-Fondssparplan
DWS Toprente (mit Rabatt)
Deka Zukunftsplan Classic
Uniprofirente Select (Fonds: Uniglobal II)
Makler BU-Versicherung
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